Vorbereitung für den H2-Atemtest

 

Sehr geehrte Patientin,Sehr geehrter Patient

 

Bei Ihnen soll eine Untersuchung zur Beurteilung Dünndarms mit einem Atemtest durchgeführt werden.

 

Ihr Termin: Mo Di Mi Do Fr Datum:____________ Uhrzeit: ____________

 

 

                    Mo Di Mi Do Fr Datum: ___________ Uhrzeit:_____________

 

 

Dieser Termin ist für Sie reserviert. Bitte kommen Sie pünktlich oder geben Sie rechtzeitig

Bescheid, falls Sie diesen Termin nicht einhalten oder wahrnehmen können.

Die bei Ihnen geplante Funktionsprüfung soll die Ursachen Ihrer Beschwerden aufspüren.

Das Prinzip des H2-Atemtests beruht auf der Bildung von Wasserstoff durch den bakteriellen

Abbau eines zugeführten Zuckers im Magen-Darm-Trakt. Wird ein Zucker nicht richtig verdaut oder befinden sich Bakterien im Dünndarm, so wird Wasserstoff gebildet, der über das Blut und über den Lungenkreislauf in die Atemluft gelangt. Die Wasserstoffkonzentration (H2) kann mit einem kleinen elektrochemischen Messgerät in der Atemluft gemessen werden.

Je nach verwendetem Zucker können Aussagen zur Milchzuckerunverträglichkeit

(Laktosetest), Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fruktosetest), Sorbitunverträglichkeit

(Sorbittest), einer Keimbesiedlung des Dünndarms (Glukosetest) und einer beschleunigter

Dünndarmpassage (Laktulosetest) gemacht werden.

Zu Beginn der Untersuchung atmen Sie tief über einen Mundstückadapter mit Ventil in einen

handlichen Wasserstoff-Monitor, der die Wasserstoffkonzentration (H2) bestimmt. Dies ist der

Ausgangswert, bei einer Erhöhung des Wertes liegen Umstände vor, die mit einer Durchführung des Tests nicht vereinbar sind.

Sie erhalten dann ein Glas Flüssigkeit mit einem gelösten Zucker und sollten es zügig

austrinken. Anschließend wird in Zeitabständen von 30 Minuten in der Atemluft (in der letzten

Portion !) erneut die Wasserstoffkonzentration gemessen. Sie blasen in das Mundstück (wie bei einer Flöte), bis der letzte Rest der Atemluft in das Mundstück gelangt.

Die Untersuchung dauert zwei bis drei Stunden, da der getrunkene Zucker erst in den Dickdarm gelangen muss. Gelegentlich treten bei Verzögerung des Transportes auch erst am Nachmittag typische Beschwerden auf (Blähungen, Durchfall).

 

Bitte rufen Sie uns in diesem Fall noch einmal zur Information an (Internistische Praxis Büdelsdorf Tel. 04331 – 37 0 38)

 

 

Vorbereitung für den H2-Atemtest

 

Die Untersuchung kann nur durchgeführt werden, wenn Sie sich korrekt vorbereitet

haben (sonst ist bereits der Ausgangswert erhöht):

 

Bis zu vier Wochen vor der Untersuchung

Sie dürfen in den letzten 4 Wochen keine Antibiotika eingenommen haben oder eine

Darmreinigung absolviert haben (z.B. Darmspiegelung oder Darmröntgenuntersuchung).

 

 

 

Bis zu drei Tage vor der Untersuchung:

3 Tage vor der Untersuchung sind Medikamente, die die Bewegungsabläufe im Darm hemmen oder fördern (z.B. Imodium, Loperamid, Paspertin, Metoclopramid, Buscopan, Propulsin etc.),abzusetzen, aber auch säurehemmende Mittel wie Omep, Ome-Q, Omeprazol, Nexium,Pantozol, Pariet und Ranitidin

 

Am Vortag sollten Sie:

- Am Tag vor der Untersuchung sollte die Ernährung kohlehydratarm sein (siehe Anhang

Liste).

- Ab 18:00 Uhr bitte nichts mehr essen oder trinken und auch nicht mehr rauchen.

 

Am Untersuchungsmorgen:

Die Zähne sollen am Untersuchungsmorgen nur gründlich mit Wasser (ohne Zahnpasta)

geputzt werden, bitte benutzen Sie auch keine Mundspüllösung!

 

Wichtig: Nichts essen und trinken bzw. rauchen.

 

Der Untersuchungsablauf wird zwei bis drei Stunden betragen, bringen Sie sich etwas zum

Lesen mit.

 

Während der Untersuchung:

1. Während der Untersuchung ist körperliche Aktivität zu meiden.

2. Auch während der Untersuchung muss Nikotinkarenz eingehalten werden.

3. Die Einnahme von Speisen und Getränken ist erst möglich, wenn der Test komplett

   durchgeführt ist.

 

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Anbei eine kleine Hilfe mit erlaubten Nahrungsmitteln am Vortag:

 

Getränke:

Kräuter-Tee, Kaffee, Malzkaffee, Gemüse-/Hühnerbrühe (am besten selbstgekocht), stilles

Wasser, Reis- und Haferdrink ohne Zuckerzusatz.

 

Gemüse (gedünstet, gekocht oder püriert):

Aubergine, Spinat (kein Rahmspinat), Tomate, Zucchini, Karotte, Spargel, Mangold,

Pastinaken, Petersilienwurzel, Rhabarber, Kartoffeln.

 

Obst:

Aprikose, Avocado, Banane (höchstens eine am Tag), Mandarine, Papaya, Mandeln,

Walnüsse, Haselnüsse (in geriebener Form oder als Mus, keine Erdnüsse), Samen und Kerne,Trockenobst bzw. –früchte.

 

Fisch, Fleisch (gekocht oder im gegart im Backofen), Wurst:

Magere Sorten wie z.B. Forelle, Scholle, Seelachs, Seezunge, Kalbfleisch, Putenbrust,

Tafelspitz (ungepökelt), (Koch)Schinken, Roastbeef, Putenbrustaufschnitt.

 

Getreide:

Weizenmischbrot, fein vermahlenes Dinkelbrot/Brötchen.

 

Bitte meiden Sie:

Milch und Milchprodukte, Bonbons lutschen, Kaugummi kauen, Knoblauch und Zwiebel